Was mich bewegt

Mein Ziel ist es, eine diverse Gesellschaft positiv mitzugestalten, Ungleichheiten in der Gesellschaft abzubauen und für eine nachhaltige Lebensweise auch für kommende Generationen einzustehen. Wir brauchen ein Bildungssystem, das unsere Kinder adäquat unterstützt und ihnen die notwendigen Kompetenzen vermittelt, um die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu bewältigen. Denn nur eine gute Bildung für alle befähigt unsere Kinder und Jugendlichen, die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.

Dieses Bestreben führte mich 2014 zu meinem politischen Engagement bei den Grünen. Als Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag möchte ich nah an unseren Mitbürger*innen sein, ihre Wünsche aufnehmen, diese diskutieren und in konkretes politisches Handeln umsetzen.

Mit ganzer Kraft setze ich mich für eine klimaschützende, solidarische und diskriminierungskritische Gesellschaft ein, in der auch künftige Generationen gesund leben können. Dabei kommt es nicht nur auf mich als Abgeordnete an, sondern auf uns alle.

Ich lade Sie und euch ein: Lasst uns mutig die notwendigen sozial-ökologischen Veränderungen angehen und Niedersachsen grüner und gerechter machen!

Gute Bildung für ALLE - Bildungsgerechtigkeit

Um die notwendigen sozial-ökologischen Transformationen anzugehen, braucht es mündige und informierte Menschen, die sich in allen gesellschaftlichen Bereichen vielfältig einbringen und die (gesellschaftliche) Zukunft aktiv mitgestalten. Gute Bildung und Ausbildung sind hierfür unabdingbar.

Ich setze mich dafür ein, dass gute Rahmenbedingungen für erfolgreiche Bildungsverläufe geschaffen und ausgebaut werden. Bildung und gesellschaftliche Teilhabe sind Menschenrechte. Das Schul- und Bildungssystem möchte ich zukunftsfähig verändern sowie chancengerecht und inklusiv gestalten, sodass alle ihre Fähigkeiten entwickeln können. Dazu gehört auch, unsere Bildungseinrichtungen diskriminierungskritisch aufzustellen und unsere Strukturen diversitätsorientiert auszurichten.

Grüne Bildungspolitik sorgt für Bildungsgerechtigkeit, stärkt die solidarische Gemeinschaft und verbindet diese.

Meine Ziele:

  • Vernetzte Angebote in der kommunalen Bildungslandschaft und projektbasiertes, fächerübergreifendes Lernen.
  • Das Schaffen von guten Lern- und Bildungsräumen, mit diversen und auch individuellen Zugängen und Lernformaten.
  • Verankerung der Themen Kolonialismus, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Inklusions- und Diversitätsorientierung sowie Diskriminierungs- und Rassismuskritik in den Lehrplänen, den Schulbüchern und vor allem in der Lehrer*innenausbildung sowie im Fort- und Weiterbildungsbereich.
  • Stärkung der Kooperation und des Zusammenwirkens aller Bildungsakteure in einer Kommune zu aktiven Bildungslandschaften

Migrationspolitik

Millionen von Kindern, Frauen und Männern werden weltweit durch Kriege, bewaffnete Konflikte, Verfolgung und Ausgrenzung aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten dieser Menschen sind Binnenvertriebene, die im eigenen Land fliehen, während viele andere in Nachbarstaaten Schutz suchen. Nur ein kleiner Teil macht sich auf den Weg nach Europa.

Der Klimawandel ist ein Risikomultiplikator für Dürre, Überschwemmungen, Armut, Hunger, Krieg und Flucht. Das führt dazu, dass weltweit die Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen bedroht sind und werden. Der daraus entstehende Kampf um Ressourcen führt zu neuen Konflikten und kann bereits bestehende Konflikte verschärfen. Deshalb müssen Klimaschutz und Migration zusammen gedacht werden. Es braucht auch lokale und globale Strategien, um unseren Planeten auch für kommende Generationen lebenswert zu erhalten. Die aktuell verstärkte Grenzsicherung der Festung Europa wird Menschen nicht aufhalten, obwohl der Versuch, sie zu überwinden, extrem gefährlich ist. Denn diese Routen sind für viele Flüchtende die einzige Option.

Daher engagiere ich mich für eine menschenrechtsorientierte Flucht- und Migrationspolitik, die eine schnellere Integration und Partizipation ermöglicht. Denn wer sich zugehörig fühlt, übernimmt Verantwortung.

Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie zerbrechlich der Frieden ist. Der Einsatz, der sog. Massenzustromrichtlinie bietet die Chance für eine koordinierte europäische Aufnahmepolitik. Der Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine zeigt, was alles möglich ist, wenn es politisch gewollt ist. Eine Ungleichbehandlung von Menschen sorgt jedoch für gesellschaftlichen Sprengstoff. Wir müssen diese Möglichkeiten für alle schaffen, die hierherkommen.

Wir brauchen beides: Sofortige Maßnahmen und eine langfristige Lösung, die allen schnelle Teilhabe ermöglicht.

Daher setze ich mich für folgende Punkte ein:

  1. alle verfügbaren Optionen zu nutzen, um Kommunen, die bereit sind, über den landesweiten Verteilungsschlüssel hinaus Geflüchtete aufzunehmen, in ihrem Bestreben zu unterstützen,
  2. Niedersachsen im Sinne der Initiative Seebrücke als "Sicherer Hafen" zu bezeichnen,
  3.  ein Landesaufnahmeprogramm für aus Seenot gerettete Menschen zu initiieren,
  4. ein Relocation-Programm zur Aufnahme von Geflüchteten aus den Lagern in den EU-Aufnahmestaaten Süd- und Osteuropas zu starten.

Meine Ziele:

  • rasche Zugänge zu Deutschkursen, zum Arbeitsmarkt sowie zum Bleiberecht und zur Staatsbürgerschaft
  • ein Kommunalwahlrecht für alle
  • zügige Anerkennung im Ausland erworbener Bildungs- und Berufsabschlüsse
  • Doppelte Staatsbürgerschaft ohne Einschränkungen
  • Einbürgerungen erleichtern
  • Bleiberecht für langjährig in Deutschland lebende Menschen
  • Konsequente Bekämpfung von (rassistischer) Diskriminierung
  • Mehrsprachigkeit stärker anerkennen und fördern
  • Abschaffung des diskriminierenden Asylbewerberleistungsgesetzes
  • Gesundheitliche Versorgung für Menschen ohne Papiere sicherstellen
  • Ausbau der unabhängigen Asylverfahrensberatung und sozialen Beratung von Geflüchteten

Solidarische Gesellschaft und Antidiskriminierung

Im Kontext von Krieg, Klimakrise und wachsender Armut wird Solidarität jetzt mehr gebraucht denn je. Eine vielfältige Gesellschaft braucht Räume der Begegnung und des Austausches.

Auch hat sich in den letzten Jahren viel in Niedersachsen getan, um Diskriminierung und Rassismus abzubauen. Doch zugleich gibt es in vielen europäischen Ländern und auch in Deutschland ein Wiedererstarken von rechtspopulistischen und demokratiefeindlichen Kräften. Hierin zeigen sich die Spuren des immer noch nicht aufgearbeiteten historischen Unrechtes des Kolonialismus und die fortdauernden kolonialen Kontinuitäten.

Die Veröffentlichung der Auftaktstudie zum Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) macht deutlich, dass Rassismus Alltag in Deutschland ist. Zugleich gibt es der Studie zufolge ein breites Bewusstsein für das Rassismusproblem, dieses Bewusstsein gilt es zu stärken. Dafür ist es wichtig, zusätzliche Beratungs- und Unterstützungsangebote für Betroffene schaffen. Außerdem setze ich mich dafür ein, einen Aktionsplan gegen Rassismus für Niedersachsen auf den Weg bringen und den strukturellen Rassismus in unseren Institutionen zu bekämpfen. Die Zeit ist reif für ein niedersächsisches Antidiskriminierungsgesetz, das Menschen sowie ihre vielfältigen und individuellen Lebensweisen schützt.

Die Stärkung von Vielfalts- und Antidiskriminierungsstrukturen in Niedersachsen ist dringend notwendig, u.a. durch die Einrichtung von Beratungsstellen. Um eine entsprechende Antidiskriminierungs-Architektur zu schaffen, setze ich mich dafür ein, ein Netz aus dezentralen Antidiskriminierungsbeschwerdestellen zu schaffen. Um volle Bildungsteilhabe zu gewährleisten, muss Diversity Education an Schulen gestärkt werden.

Die Kehrseite von einer offenen Gesellschaft der Vielen ist Diskriminierung. Eine der Kernaufgaben des demokratischen Rechtsstaates ist der Schutz von Menschen vor Diskriminierung. Aber die Entlarvung des NSU oder rechte Polizeichats zeigen, dass in Deutschland Strukturen zunehmen, die unsere demokratische Grundordnung infrage stellen. Auch hier sind wir an einem kritischen Wendepunkt. Die Spaltung der Gesellschaft, die in vielen Bereichen schon spürbar ist, ist eine zunehmende Gefahr. Doch vom Rechtsextremismus geht die größte Gefahr für unsere Demokratie aus. Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, die diesen bekämpft und marginalisierte Gruppen schützt.

Meine Ziele: 

  • Mehr Menschen mit vielfältiger Perspektive in allen gesellschaftlichen Bereichen, wie z.B. Bildung, Politik, Verwaltung, Wissenschaft & Wirtschaft sowie mehr Diversität in den Führungspositionen
  • Ausbau des Netzwerkes von Antidiskriminierungsstellen und Ausbau der Beratungsstrukturen
  • Stärkung von Diversity Education / diversitätsorientierter Bildungsarbeit an Schulen
  • Umsetzung eines Antidiskriminierungsgesetzes & Aktionsplanes gegen Rassismus für Niedersachsen

Familien, Frauen und Alleinerziehende

In einer pluralen Gesellschaft sind auch Familien und Lebensweisen vielfältig. Eine feministische Perspektive ist für mich und mein Engagement leitend und unerlässlich! Um mehr Chancengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu schaffen, müssen familien- und frauen*politische Themen auf der Landesebene thematisiert und bearbeitet werden. Hierzu gehört natürlich auch die verlässliche Finanzierung von Frauen*häusern und der Ausbau von Frauen*hausplätzen (die auch Schutzräume für Trans- und nichtbinäre Menschen bieten) sowie Qualitätssicherung bzw. Verbesserung ihrer Standards durch Ausstattungsstandards und gute Beratungsstrukturen.

Wir GRÜNEN haben die Bedürfnisse von Familien im Blick und stärken die Rechte von Kindern. In einem reichen Land wie Deutschland sollte kein Kind in Armut aufwachsen. Doch auch in Niedersachsen betrifft Armut jedes fünfte Kind, Kinder von Einelternfamilien sind besonders oft betroffen. Mit inklusiven Kitas und Ganztagsgrundschulen legen wir den Grundstein für faire Chancen und Perspektiven. Zugleich ist eine verlässliche und gute Kinderbetreuung eine Notwendigkeit für berufstätige Eltern, insbesondere für Frauen und Alleinerziehende.

Meine Ziele:

  • Die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort sowie Ausbau von Ganztagsschulen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten stärken.
  • Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle weiterzuentwickeln und ausbauen.
  • Kinderbetreuung in Randzeiten ausbauen und Projekte zu fördern, bei denen Kinder in den Randzeiten in ihrem Zuhause betreut werden.
  • Entgeltgleichheitsgesetz umsetzen, dass eine Veränderung des Ehegattensplittings sowie eine Steuergutschrift für Alleinerziehende umfasst.
  • Kommunale Familienberatungsstellen und freie Träger fördern.
  • Erholungs- und Gesundheitsprogramme für Alleinerziehende ausbauen.
  • Attraktive Arbeitsbedingungen von Hebammen, z.B. durch bessere Ausstattungen und Bezahlung sowie wohnortnahe Angebot.

Nachhaltige Verwaltung und Stadtentwicklung

Sozialen Zusammenhalt erreichen wir durch gezielte Maßnahmen, die Begegnungen zwischen Menschen ermöglichen.

Dazu gehören beispielsweise Konzepte zur Mehrfachnutzung von Gebäuden, um Leerstände zu vermeiden, sowie preiswertere, flexiblere und beständigere Mobilitätsangebote (z.B. Bus, Bahn, Mitfahrportale, Carsharing etc.), die Stadt und Land verbinden. 

Um Armut zu bekämpfen, braucht es vielfältige Angebote, die Menschen, ohne sich beschämt zu fühlen, nutzen können. Deshalb wollen wir den Ausbau sozialräumlicher und wohnortnaher Unterstützungsangebote vorantreiben, z.B. durch die Schaffung von Quartierszentren, die Menschen generationsübergreifend zusammenbringen.

Es braucht hierfür auch eine verantwortungsvolle Verwaltung mit Vorbildfunktion im Hinblick auf Klimaschutz. Um alle Hebel auf den sozial-ökologischen Wandel zu stellen, setzen wir auf strukturelle Veränderungen, die Innovation und Solidarität ermöglichen. Deshalb werden wir den nachhaltigen Umbau der Verwaltung und die ressortübergreifende Zusammenarbeit ausbauen.

 

Meine Ziele: 

  • Hochschulgebäude klimagerecht sanieren und nachhaltige Energiekonzepte an allen Hochschulstandorten entwickeln
  • Interkommunale Zusammenarbeit ausbauen
  • Umweltfreundliche und soziale Quartiersentwicklung stärken
  • Preiswerter, flexibler und bedarfsorientierter ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) für alle