Statement:Grüne: Lückenlose Aufklärung des Polizeieinsatzes in Oldenburg ist dringend nötig

Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie des Opfers, seinen Freund*innen und allen, die ihm nahestanden. Der Verlust dieses jungen Menschen ist tragisch – und die Umstände seines Todes werfen viele Fragen auf.

In der Nacht von Samstag auf Ostersonntag ist in Oldenburg ein 21jähriger Mann während eines Polizeieinsatzes durch Schüsse getötet worden. Dazu sagt Lena Nzume, Oldenburger Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie des Opfers, seinen Freund*innen und allen, die ihm nahestanden. Der Verlust dieses jungen Menschen ist tragisch – und die Umstände seines Todes werfen viele Fragen auf.

Wir Grüne unterstützen ausdrücklich die Forderungen des in Oldenburg entstandenen Bündnisses, die genauen Abläufe des Polizeieinsatzes vollständig und unabhängig aufzuklären. Es braucht Transparenz und einen menschenwürdigen Umgang bei polizeilichen Einsätzen – vor allem dann, wenn sich Menschen erkennbar in psychischen Ausnahmesituationen oder schwierigen sozialen Lagen befinden. 

Der Tod des 21jährigen Lorenz in Oldenburg reiht sich ein in eine Serie von Vorfällen in Niedersachsen – darunter die Fälle Qosay Khalaf in Delmenhorst und Lamin Touray in Nienburg. Solche Ereignisse erfordern nicht nur individuelle Aufklärung. Sie müssen für die Gesellschaft auch Anlass sein, sich umfassend mit Polizeigewalt und institutionellem Rassismus auseinanderzusetzen. Solche Debatten liegen auch im Interesse der Polizeikräfte.

Lorenz war ein Mensch, Sohn, Bruder und Freund. Die Fragen rund um seinen Tod dürfen nicht unbeantwortet bleiben.

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